Dieser Newsletter wird nicht richtig angezeigt? Zur Online-Version. |
![]() |
![]() |
![]() |
Nachhaltigkeit, Dezember 2022![]() |
Liebe Interessierte, "Wer von Missständen weiß und schweigt, wer von Handlungsnotwendigkei-ten weiß und nicht handelt, macht sich für nicht-nachhaltige Entwicklungen mitverantwortlich." So begründen die Beteiligten des Projekts UniNEtZ ihre Forderungen an Hochschulen. Letztere müssten selbst in Lehre, Forschung und Governance nachhaltig agieren - eine Erwartung, die auch im FHNW internen Anlass FORUM Nachhaltigkeit 2022 formuliert wurde. Beiträge zu diesen Themen aber auch viele weitere Informationen und Medienberichte zu Nachhaltigdiskursen finden Sie im vorliegenden Newsletter. Viel Spass beim Lesen! Freundliche Grüsse Andrea Flora Bauer, Koordinatorin Diversity & Nachhaltigkeit FHNW |
|
Nachhaltiger Burger? Insekten stehen in vielen Kulturen auf dem Speiseplan. Doch in westlichen Ländern haben viele Menschen Vorbehalte gegenüber den winzigen Proteinlieferanten. Dabei könnten insektenbasierte Lebensmittel das Nahrungsmittel der Zukunft sein. Forschende des Instituts für Biomasse und Ressourceneffizienz an der Hochschule für Technik FHNW analysierten den Umweltfussabdruck von Mehlwurm-Burgern und haben dabei Erstaunliches herausgefunden. Mehr Informationen |
Wenn Gesichter keine Rolle spielen Persönliche Vorurteile beeinflussen den Bewerbungsprozess: Immer wieder werden Bewerbende aufgrund ihres Nachnamens, ihrer Hautfarbe oder ihres Geschlechts abgelehnt. Häufig geschieht das unbewusst und nicht unbedingt böswillig. Doch die Betroffenen sind in jedem Fall benachteiligt. Dalibor Bajunovic, Absolvent im Studiengang Industrial Design an der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW, hat einen virtuellen Raum sowie Avatare und ein Bewerbermanagement-Tool entworfen. Im Rahmen seiner Bachelorarbeit untersuchte er, wie Räume, Figuren und Prozesse gestaltet werden sollten, damit bewusste oder unbewusste Vorurteile gar nicht erst entstehen. Siehe hierzu mehr Informationen |
Forum Nachhaltigkeit FHNW Am 27. Oktober fand zum ersten Mal das FORUM Nachhaltigkeit FHNW statt. Dort diskutierten Mitarbeitende und Studierende über Ziele und Massnahmen im Bereich Nachhaltigkeit. Was kann die FHNW und was können wir als FHNW Angehörige tun, um die Welt von morgen besser zu machen? Diese Frage stand im Zentrum des FORUM Nachhaltigkeit. Eingeladen waren Vertreter*innen des Nachhaltigkeitsgremiums, des Sustainability Salon und der Studierendengruppe clim:act, um über Ziele und Massnahmen im Bereich Nachhaltigkeit zu diskutieren. Dabei gab es kein «Wenn» oder «Aber», es ging einzig allein darum, Ideen zu sammeln. Auswahl, Anpassung und Fokussierung folgen später. Die so verschriftlichten über 100 Ideen reichen von neuen Raumnutzungskonzepten, Energieautarkie und Regenwassernutzung, innovativen Anreizsystemen für Zugreisen und Velobenutzung, über neue Gefässe für den unabdingbaren interdisziplinären Austausch zur Nachhaltigkeit, neuen Arbeitsmodellen bis hin zur Einführung von Entscheidungsanstössen bei den Verpflegungsangeboten. Die Ideen werden nun in der Strategiegruppe Aktionsplan Nachhaltigkeit, die sich aus Vertretungen der internen Nachhaltigkeitsgefässe zusammensetzt, diskutiert, geordnet und ausgewertet. |
Diskussionsabend «Materialkreislauf im Bau» Am 1. November fand in der Aula des FHNW Campus Muttenz ein Podium statt, an dem Vertreter*innen der Kantone, Bauverbände und FHNW mögliche Lösungen für nachhaltigeres Bauen verhandelten.Wie können Bauprozesse aber auch Ausschreibungen dazu nachhaltiger gestaltet werden? Nach drei Keynotes wurde auf einem Podium um möglichst griffige aber auch praktisch umsetzbare Lösungen gerungen. Die Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik der FHNW war Mitgastgeberin des Anlasses im FHNW Campus Muttenz und mit einer Expertin für nachhaltiges Bauen, Prof. Barbara Sintzel, auf dem Podium vertreten. Sintzel brachte prägnant Argumente aus der angewandten Forschung ein, die für eine schnell einzuleitende Bauwende sprechen. «Das Klima wartet nicht auf unsere Entscheide», so Sintzel. Anhand konkreter Bauprojekte konnte sie zudem aufzeigen, dass recyclierte oder substituierende Baustoffe stärker zu nutzen wären und es sich – analog zu skandinavischen Ländern – lohnen dürfte, mittels Regulierungen Innovationen anzustossen. |
Über den Tellerrand![]() |
Hochschulen und Nachhaltigkeit «Wer von Missständen weiß und schweigt, wer von Handlungsnotwendigkeiten weiß und nicht handelt, macht sich für nicht-nachhaltige Entwicklungen mitverantwortlich. « So rechtfertigen die UniNEtZ II Beteiligten ihr bottom-up Dokument und fordern die sofortige Umsetzung kurz- und mittelfristiger Schritte sowie die unverzügliche Vorbereitung und Einleitung langfristiger Maßnahmen zur Transformation der Hochschulen. Weitere Informationen |
Barcelona students to take mandatory climate crisis module from 2024 All students at the University of Barcelona will have to take a mandatory course on the climate crisis after the establishment agreed to meet the demands of activists conducting a sit-in occupation. Read more |
Neuer Lehrstuhl an der Uni Zürich soll Gendermedizin beflügeln In Studien für Medikamente gilt der Mann als Prototyp. Eine neue Professur soll auch Frauen in den Fokus rücken. Seit jeher ist der männliche Körper in der Medizinforschung das Mass aller Dinge. Da sich die männlichen und weiblichen Körper aber in vielerlei Hinsicht unterscheiden, kann beispielsweise eine einheitliche, am männlichen Körper orientierte Dosierung oder Behandlung fatale Folgen haben. Da dieses Gebiet noch wenig erforscht ist, soll es an der Universität Zürich nun eine neue Professur für Gendermedizin geben – welche die Geschlechterunterschiede besser berücksichtigt und eine medizinische Lücke zu schliessen versucht. Siehe hierzu mehr Informationen |
|
27. UN-Klimakonferenz (COP27) Die 27. UN-Klimakonferenz (COP27) fand vom 7. bis 20. November 2022 im ägyptischen Scharm al-Scheich statt. Die teilnehmenden Staaten einigten sich in der Abschlusserklärung auf den Aufbau eines gemeinsamen Fonds zum Ausgleich klimabedingter Schäden, der in Zukunft besonders stark von der Klimakrise betroffene Länder unterstützen soll. Der schrittweise Ausstieg aus der Kohle wurde festgehalten, von einer Abkehr von Öl und Gas ist nichts zu lesen. Siehe mehr Informationen zur Konferenz beispielweise bei DIE ZEIT oder NZZ. |
Nachhaltiges Lernen und Lehren in der Hochschulbildung Um einen Beitrag zur Nachhaltigkeitstransformation zu leisten, muss das Lernen und Lehren an Hochschulen transformativ werden. Eine Gruppe von Expert*innen traf sich zu einem eintägigen Workshop, der von der Schweizerischen Akademischen Gesellschaft für Umweltforschung und Ökologie (saguf) organisiert wurde. Das vorliegende Papier stellt die wichtigsten Ergebnisse der Diskussion vor. |
Wie nachhaltig ist die Forschung?
Die Wissenschaft ist die Gallionsfigur im Kampf gegen die Klimakrise. Gerade jetzt zeigt sich aber, wie energiehungrig Forschung sein kann. Doch auch für die Forschungslandschaft führt kein Weg an der Klimaneutralität vorbei. Eine Bestandsaufnahme. Siehe hierzu Wie energiesparend und nachhaltig arbeiten Wissenschaft und Forschung? | MDR.DE |
Neue Wege finden
Der nächste Sustainable University Day steht in den Startlöchern. Am 28. April 2023 kommen in Luzern Studierende, Dozierende, Forschende, Hochschul-mitarbeitende und weitere interessierte Personen zusammen, um Nachhaltigkeit an Hochschulen weiter zu bringen. Es wartet ein interaktives und facettenreiches Programm mit Beteiligten aus Lehre, Forschung, Non-Profit-Organisationen, lokalen und studentischen Vereinen auf euch. Der Tag wird vom Förderprogramm U Change in Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern, der Universität Luzern und der Pädagogischen Hochschule Luzern organisiert. Das Programm und die Anmeldung folgen im Februar 2023. |
![]() |
||||
|